Die Felbertauernstraße: Eine Alternativroute mit spektakulären Ausblicken

3 Mai, 2024

Die Felbertauernstraße bietet eine faszinierende Alternative zur Großglockner Hochalpenstraße. Mit malerischen Ausblicken und ohne die Notwendigkeit einer Vignette zieht sie jedes Jahr mehr Camper und Reisende an. Doch durch die Sperrung des Plöckenpasses ist sie nicht mehr die schnellste Straßenverbindung von München an die Adria. Nach monatelangen Verhandlungen hat die Regierung in Triest jetzt das Geld für die Sanierung des Passes freigegeben. Bis Ende des Jahres soll der Plöckenpass wieder passierbar sein. Bis dahin finden Sie hier alternative Routen und wunderschöne Campingplätze entlang des Weges!

Wichtige Verkehrsader durch die österreichischen Alpen

Die Felbertauernstraße ist eine gut ausgebaute Landstraße (B108) und bedeutende Verkehrsader in Österreich, die von Mittersill in Salzburg nach Matrei in Osttirol führt. Sie durchquert das Felbertal und überwindet den Felbertauernpass in den Zentralalpen, wobei sie eine wesentliche Verbindung zwischen den Regionen Salzburg und Osttirol darstellt. Die Straße liegt westlich des Großglockners, dem höchsten Berg Österreichs, und verläuft praktisch parallel zur Großglockner Hochalpenstraße. Beide Straßen sind von großer Bedeutung für den Verkehr in den österreichischen Alpen und den Weg nach Italien.

Campingplätze an der Felbertauernstraße

Was kostet der Felbertauerntunnel?

Die Attraktivität der Felbertauernstraße wird durch die Tatsache gesteigert, dass die Nutzung dieser Route mautfrei ist und keine Vignette erfordert. Im Gegensatz zu vielen Autobahnen in Österreich, für die eine Vignette Pflicht ist, bietet die Straße eine mautfreie Alternative ohne Vignettengebühr. Dies macht sie zu einer beliebten Wahl für Reisende, die die malerische Landschaft der österreichischen Alpen erleben möchten, ohne sich um zusätzliche Vignettenkosten kümmern zu müssen.

Auf der Website wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass für die Felbertauernstraße keine Vignette und keine Go-Box benötigt werden.

Der Felbertauerntunnel hingegen ist mautpflichtig. Ein Pkw, ein Pkw mit Wohnwagen und Wohnmobile bis 3,5 t kosten im Normaltarif 13,50 €. In dieser Liste finden Sie alle weiteren Informationen und Tarife (gültig ab 1. April 2024).

Felbertauernstraße

Bergpanorama vor und nach dem Felbertauerntunnel

Wie sind die Öffnungszeiten der Felbertauernstraße?

Die Felbertauernstraße sowie der -tunnel sind das ganze Jahr über geöffnet. Selbst bei Schnee und Eis können sie befahren werden. Bitte beachten Sie in diesem Fall die Winterreifenpflicht in Österreich.

Was ist der Unterschied zur Großglockner Hochalpenstraße?

Die Großglockner Hochalpenstraße ist bekannt für ihre spektakulären Ausblicke auf den Großglockner und lockt mit zahlreichen Touristenattraktionen, darunter Aussichtspunkte, Besucherzentren und Möglichkeiten für Wanderungen. Aufgrund ihrer Beliebtheit kann die Großglockner Hochalpenstraße während der Hauptreisezeiten stark frequentiert sein, was zu Staus führen kann.

Im Gegensatz dazu bietet die Felbertauernstraße eine weniger touristische Erfahrung, konzentriert sich jedoch stark auf den Transitverkehr zwischen den Regionen Salzburg und Osttirol. Während sie ebenfalls schöne Landschaften bietet, ist sie weniger anfällig für Staus und kann eine angenehmere Fahrt für Reisende bieten.

Allerdings ist die Großglockner Hochalpenstraße kürzer als die Felbertauernstraße und bietet unter normalen Bedingungen eine schnellere Fahrt.

Es ist ratsam, vor einer Reise die aktuellen Verkehrsbedingungen zu überprüfen und die Route entsprechend zu wählen.

Wie lang ist der Felbertauerntunnel?

Der Tunnel hat eine Länge von 5,3 Kilometern. Am Nordportal des Tunnels in Mittersill, Salzburg, gelangt man in den Tunnel, der eine Verbindung von Salzburg nach Tirol herstellt. Der Tunnel führt durch die eindrucksvolle Berglandschaft der Zentralalpen, und am Südportal erreicht man die Region Osttirol, genauer gesagt Matrei.

Auf der Website der Felbertauernstraße können Reisende die aktuellen Wetterbedingungen sowie mögliche Straßensperrungen einsehen, um ihre Reise entsprechend zu planen und sicher durch die Alpen zu gelangen.

Im Jahr 2023 verzeichnete die Straße einen Rekord von 1.561.752 Fahrzeugen, die den Felbertauerntunnel passierten, eine Steigerung um 6,04 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Zuwachs sei vor allem auf Reisen mit dem Pkw zurückzuführen.

malerische Felbertauernstraße

Malerische Ausblicke auf der Felbertauernstraße

Plöckenpass durch Felssturz gesperrt

Normalerweise führt die Felbertauernstraße Reisende von Salzburg nach Osttirol und weiter über den Plöckenpass nach Italien. Diese Route gilt üblicherweise als schnellste Straßenverbindung von München an die Adria. Jedoch wurde im Dezember 2023 der Plöckenpass durch einen schweren Felssturz stark beschädigt und ist seitdem gesperrt. Lange wurde diskutiert, ob die Straße bis zum Sommer wieder geöffnet werden kann, aber vorerst ist keine Ersatzstraße vorgesehen. Diese Ereignisse haben Auswirkungen auf den Verkehr und erfordern alternative Routenplanung für Reisende zwischen Deutschland und der Adria-Region. Die Regierung in Triest hat jetzt das Geld für die Sanierung des Plöckenpasses freigegeben. Sie soll rund 20 Millionen Euro kosten und bis Ende des Jahres erfolgen.

Alternative Route über Arnoldstein

Eine alternative Route für Camper besteht darin, weiter östlich über das Gailtal nach Arnoldstein zu fahren. Von dort aus können Sie der Bundesstraße weiter südlich folgen. Obwohl dies einen Umweg darstellt, entstehen keine zusätzlichen Kosten, und die Fahrt erfolgt größtenteils auf Bundesstraßen. Diese Route bietet ebenfalls eine malerische Fahrt durch die österreichische Landschaft und kann eine interessante Abwechslung für Reisende darstellen.

Alternative Route über Nassfeldpass

Eine weitere Alternative für Camper, die die Sperrung des Plöckenpasses umgehen möchten, besteht darin, den Nassfeldpass in Richtung Süden zu nehmen. Der Nassfeldpass bietet eine landschaftlich reizvolle Fahrt durch die Karnischen Alpen und ist eine beliebte Route für Reisende, die die Region erkunden möchten.

Campingplätze entlang der Alternativrouten im Osten

Haben Sie noch weitere Tipps und alternative Routen für die Umgehung des Plöckenpasses? Lassen Sie es uns gerne in den Kommentaren wissen!

  • Autor: Alena Gebel
  • Am Campen fasziniert mich vor allem die Freiheit, nicht alles planen zu müssen. Campingplätze kann man immer bequem und spontan von unterwegs suchen und finden. Dabei zieht es mich vor allem in wärmere Länder in Südeuropa wie Spanien, Frankreich oder Portugal.

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