Wohnmobil mieten für Anfänger: die komplette Übersicht

5 Mai, 2020 | Update: 14/03/2024

Für den nächsten Urlaub ein Wohnmobil mieten? Was für eine großartige Idee! Camping mit einem Wohnmobil ist nicht umsonst so beliebt. Und wenn Sie einige Dinge beachten, werden Sie die Zeit Ihres Lebens haben und die Entscheidung, mit dem Wohnmobil unterwegs zu sein, nicht bereuen.

Das große Abenteuer beginnt aber bereits bei der Recherche. Woher kommt das gute Stück? Praktisch ist es, wenn man ein Wohnmobil ganz in der Nähe mieten kann. Und wissen Sie schon, welche Wohnmobilvariante für Sie die Richtige ist? Und zu guter Letzt: Was kostet es, ein Wohnmobil zu mieten? Wenn Sie in Hinblick auf diese Fragen noch ganz am Anfang stehen, helfen wir Ihnen mit unserem Blog gerne weiter.

Ein Wohnmobil mieten: Was muss ich wissen?

Wohnmobil mieten und dann wundervoll am See campen

Sehen Sie sich schon hier am Wasser stehen?

Warum sollte ich ein Wohnmobil mieten?

Ein Wohnmobil zu mieten ist gar keine so verrückte Idee. Der Kauf eines Wohnmobils kann Zehntausende von Euro kosten. Sie müssen sich auch um die Versicherung kümmern und die gesamte Campingausrüstung anschaffen. Denken Sie an das Kücheninventar und die Campingstühle, aber auch an alle Notwendigkeiten in Hinblick auf die Wartung der Wassertanks. Wenn Sie ein eigenes Wohnmobil kaufen und besitzen, müssen Sie natürlich auch alle Kosten für Lagerung, Instandhaltung und Steuern stemmen.

Wenn Sie das Wohnmobil dann letzten Endes nur ein bis zwei Mal im Jahr für einen Urlaub nutzen,  stellt sich unweigerlich die Frage: Lohnt sich das? Wer ein Wohnmobil für recht übersichtliche Perioden im Jahr nutzt, ist mit der Miete eines Wohnmobils möglicherweise besser beraten.

Wenn Sie ein Wohnmobil mieten, können Sie sich überdies jedes Mal aufs Neue für genau das Modell entscheiden, das am besten zu Ihrer aktuellen Lebenssituation und Urlaubsplanung passt. Kommt der Enkel mit, darf es durchaus etwas mehr Platz sein. Wünschen Sie sich mehr Komfort, entscheiden Sie sich einfach für ein sehr neues Modell mit allen modernen Annehmlichkeiten.

Diese Optionen haben Sie nur, wenn Sie ein Wohnmobil mieten, statt eines zu kaufen. So müssen Sie nicht zehn oder gar zwanzig Jahre lang mit dem Vorlieb nehmen, wofür Sie sich vor Jahrzehnten einmal entschieden haben, obwohl es zu Ihren aktuellen Anforderungen und Urlaubsgewohnheiten nicht mehr wirklich passt.

Geheimtipp: Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, sich ein eigenes Wohnmobil zu kaufen, welche bessere Möglichkeit, sich nach einem geeigneten Objekt der Begierde umzuschauen, gäbe es, als die in Frage kommenden Modelle im Urlaub auf Herz und Nieren zu prüfen? Die Auswahl ist groß und wäre es nicht einfach großartig, wenn Sie bei einem schönen Urlaub mit einem gemieteten Wohnmobil ganz organisch erkennen, welches Modell gar nicht oder im Gegenteil ideal zu Ihnen passt?

Wie Sie sehen, hat das Mieten eines Wohnmobils sehr viele Vorteile.

Wo kann ich ein Wohnmobil mieten?

Heutzutage können Sie ein Wohnmobil oder einen Wohnwagen vielerorts mieten. Ein Reisemobil bekommen Sie über einen Händler oder eine professionelle Vermietungsgesellschaft, wie zum Beispiel bei rent easy von der Erwin Hymer Group, mieten. Bei den meisten Vermietungsunternehmen haben Sie oft die Möglichkeit, sich im Vorhinein zu informieren. Tun Sie dies besonders sorgfältig. So erhalten Sie einen guten Eindruck von der Firma und den verschiedenen Wohnmobil-Varianten, die zur Auswahl stehen.

Darüber hinaus gibt es viele Internetseiten, die zwischen privaten Vermietern und Mietern vermitteln, wie beispielsweise Yescapa. Auch hier können Sie einen Termin zur Besichtigung des Wohnmobils und sogar zu einer Probefahrt vereinbaren. Auf diese Weise können Sie sicher sein, dass dieses Ferienhäuschen auf Rädern etwas für Sie ist!

Wohnmobil mieten in der Nähe? Definitv eine Empfehlung! So können Sie unkompliziert und schnell für eine Probefahrt und weitere Abstimmung mit dem Vermieter vorbeischauen und haben weitaus weniger logistischen Aufwand.

Ein Wohnmobil mieten und mit traumhafter Aussicht aufs Meer campen

Traumhaft campen mit Aussicht aufs Meer

Was kostet es, ein Wohnmobil zu mieten?

Die Kosten, die anfallen, wenn Sie ein Wohnmobil mieten hängen von verschiedenen Faktoren ab: dem Anbieter, der Art des Wohnmobils und der Dauer der Reise. Private Vermieter können ihre Preise selbst festlegen. Informieren Sie sich also gut, welches Wohnmobil zu Ihnen und Ihrem Budget passt.

Anbieter Kosten (letztes Update: 11.03.2024)
rent easy ab 1 800 €*
Yescapa ab 1 600 €*

*Kosten für zwei Wochen in der Hauptsaison

Bevor Sie mieten

Es ist wichtig, dass Sie rechtzeitig mit der Auswahl eines Mietobjekts beginnen. Denken Sie daran, dass Wohnmobile aktuell sehr beliebt sind. Ganz besonders in der Hochsaison empfiehlt es sich daher, weit im Voraus, mindestens aber sechs Monate vor dem geplanten Urlaub zu buchen. Viele Vermieter bieten auch einen Frühbucherrabatt an, wenn Sie recht frühzeitig buchen.

Haben Sie die Möglichkeit, in der Nebensaison in den Urlaub zu fahren? Dann können Sie mit der CampingCard ACSI bis zu 60% in Hinblick auf die Stellplatzmiete zu sparen. Auf diese Weise sparen Sie gleich doppelt: Sie können jenseits der Hauptsaison das Wohnmobil günstiger mieten und stehen auf Campingplätzen zu vergünstigten Konditionen mit der Ermäßigungskarte von ACSI – für den Geldbeutel ein echter Segen!

Tipp für die Nebensaison: Wenn Sie im nicht mehr ganz so sonnenverwöhnten Herbst oder gar im Winter unterwegs sein wollen und überdies in unseren eigenen Breitengraden bleiben, statt in den Süden zu fahren, empfiehlt es sich, ganz besonders auf die Heizmöglichkeiten zu achten, wenn es um die Miete eines Wohnmobils geht. Lassen Sie sich die vorhandene Heizung gut vom Vermieter erklären.

Wenn Sie das Wohnmobil im eigenen Land, vielleicht sogar unweit Ihres Wohnorts anmieten wollen, und findet die Übergabe somit nicht erst im Urlaubsland selbst statt, empfiehlt es sich, diesen Vorteil zu nutzen, um dem Vermieter einmal einen Besuch abzustatten. Haben Sie bei der Person oder Firma ein gutes Gefühl? Fühlen Sie sich gut aufgehoben und beraten?

Bei einem solchen Termin können Sie, falls es sich um einen professionellen Vermieter mit mehreren Modellen handelt, auch am besten entscheiden, welche Wohnmobilvariante für Sie die Richtige ist. Der Vermieter kann hierbei mit Rat und Tat zur Seite stehen. Er weiß meist am besten um Vor- und Nachteil einzelner Modelle.

Haben Sie bei diesem Besuch kein gutes Gefühl beim Vermieter, fühlen Sie sich nicht gut beraten oder haben Sie einfach kein gutes Bauchgefühl, sollten Sie sich nach einer anderen Firma oder einem anderen privaten Vermieter umsehen.

Planen Sie einen Urlaub in Europa, oder soll es weiter weg gehen? Nicht alle Vermieter „erlauben“ die Reise ins nicht-europäische Ausland. Klären Sie dies im Vorfeld unbedingt ab!

Was Sie sich auch fragen sollten: Möchten Sie das Wohnmobil in Ihrem Heimatland mieten und damit in den Urlaub fahren? Oder wollen Sie mit anderen Verkehrsmitteln oder dem eigenen PKW in den Urlaub fahren und dort vor Ort dann ein Wohnmobil mieten? Hier kann es sich wirklich lohnen, Angebote anzusehen, Vor- und Nachteile abzuwägen und dann die beste Lösung für den ganz konkreten geplanten Urlaub zu finden.

Darf ich überhaupt ein Wohnmobil mieten und fahren?

Viele Vermietungsunternehmen verlangen, dass der Mieter seit mindestens einem Jahr im Besitz des richtigen Führerscheins ist. Darüber hinaus haben einige Vermieter eine Altersgrenze für die Versicherung.

Welchen Führerschein Sie nun für ein Wohnmobil benötigen? Dies hängt vom Gewicht des Wohnmobils ab, das Sie mieten, und von der Anzahl der Personen, die Sie befördern möchten. Die folgenden Regeln gelten in Deutschland:

Führerschein zulässiges Wohnmobil
alter Führerschein der Klasse 3 (erworben vor 1999) Wohnmobile bis zu 7,5 t
alter Führerschein der Klasse 2 (erworben vor 1999) ohne Gewichtsbeschränkung
Führerschein der Klasse B Wohnmobile bis zu 3,5 t
Führerschein der Klasse B96 Wohnmobile bis 3,5 t
Führerschein der Klasse C1 Wohnmobile bis 7,5 t
Führerschein der Klasse C ohne Gewichtsbeschränkung

Quelle: TÜV Nord

Geplante Novellierung der Führerscheinrichtlinien: Aktuell ändert sich an den Gewichtsbeschränkungen in Hinblick auf die Führerscheinklasse B etwas auf europäischer Ebene. Das Europäische Parlament hat einer Anhebung des zulässigen Gesamtgewichts zugestimmt. Danach soll man mit diesem Führerschein Wohnmobile mit bis zu 4,25 Tonnen Gewicht fahren dürfen. Es bleibt abzuwarten, wann diese Gesetzesreform auch praktische Anwendung findet. Die Mühlen mahlen langsam, aber Sie mahlen.

Beachten Sie: Die Gewichtsangaben für die einzelnen Führerscheinklassen beziehen sich hierbei immer auf das zulässige Gesamtgewicht. Hierzu zählt – und dies wird gerne vergessen – nicht alleine das Gewicht des Wohnmobils, das Sie mieten, sondern auch die Insassen selbst sowie das Gepäck, mit dem Sie das Zuhause auf Zeit für den Urlaub beladen.

Natürlich werden Sie mit Ihrer Familie samt Koffern keine Tonne auf die Waage bringen, aber sollte das Wohnmobil bereits so, wie es vor Ihnen steht, fast 3 500 kg wiegen, sind Sie mit Kind und Kegel schnell über der zulässigen Gesamtlast, die Sie, beispielsweise mit einem Führerschein der Klasse B, fahren dürfen.

Wohin soll es mit dem Wohnmobil gehen? Ihr Urlaubsort spielt für den Führerschein, den Sie benötigen, auch eine Rolle. Die EU und Europa allgemein sind hierbei unbedenklich. Aber schon in den USA, Kanada, Südamerika oder Südafrika wird der deutsche Führerschein nicht immer und überall akzeptiert. Planen Sie einen Urlaub in Neuseeland oder Australien brauchen Sie unbedingt einen internationalen Führerschein.

Wenn Sie grundsätzlich zum Führen eines Wohnmobils laut Ihrem Führerschein berechtigt sind, aber noch etwas unsicher sind, ob Sie sich das zutrauen und wie es sich anfühlt, ein solches Gefährt zu fahren, dann bitten Sie den Vermieter um eine Probefahrt. Seriöse Firmen und Privatpersonen werden dies nicht nur erlauben, sondern bieten es im Normalfall von sich aus an.

Wer ein Wohlmobil mieten will, sollte eine Probefahrt machen.

Wenn Sie ein Wohnmobil mieten wollen, solten Sie vorher unbedingt eine Probefahrt machen.

Welches Wohnmobilmodell ist das Richtige?

Zu guter Letzt müssen Sie sich natürlich nun auch entscheiden, welches Modell für Sie und für Ihren Urlaub das Passende ist. Die vier Modelle, auf es sich im Grunde grob herunterbrechen lässt, haben wir in diesem Blogartikel bereits ausführlich beschrieben. Welches Wohnmobil für Sie nun das Richtige ist, hängt in erster Linie davon ab, wieviele Personen mitfahren und auch in diesem übernachten möchten. Aber auch andere Aspekte können sich auf die Wahl des Modells auswirken:

Wie teuer sind die unterschiedlichen Modelle?

Wer kommt mit in den Urlaub und braucht im Wohnmobil einen Sitz- und Schlafplatz?

Welche Modelle kann ich mit meinem Führerschein fahren?

Wie flexibel will ich im Urlaub sein? Je größer das Fahrzeug, desto größer womöglich die Probleme auf schmaleren und weniger gut befestigten Straßen, vor allem als Neuling.

Welche Modelle stehen bei dem Vermieter meines Vertrauens für den Zeitraum meines Urlaubs zur Verfügung?

Wir möchten Ihnen die Modelle vorstellen, die wohl am weitesten verbreitet sind:

– Alkoven-Wohnmobil
– integriertes Wohnmobil
– teilintegriertes Wohnmobil
– Campingbus

Das Alkoven-Wohnmobil

Ein solches Wohnmobil haben Sie sicher schon einmal gesehen. Über der Fahrerkabine befindet sich Platz für ein Doppelbett. Der Vorteil: Sie können hier morgens nach dem Aufstehen alles stehen und liegen lassen, müssen nichts auf- oder verräumen, da Ihr Schlafplatz tagsüber nicht anderweitig genutzt wird.

Dadurch, dass zwei Personen über der Fahrerkabine schlafen können, ergibt sich für den Rest des Wohnmobils die Möglichkeit für weitere Schlafgelegenheiten. Entweder es gibt ein weiteres festes Bett oder aber man kann den Esstisch in ein Bett umfunktionieren. Dieses Modell ist also ideal für Urlaube, bei denen mehr als zwei Personen im Wohnmobil schlafen sollen.

Der Vorteil des Alkoven-Wohnmobils ist also, dass es insgesamt als kleines Platzwunder fungiert. Der Nachteil der Alkove, also der Schlafkabine über der Fahrerkabine, ist die eingeschränkte Sicht für den Fahrer des Wohnmobils. Überdies ist es oft schwierig, die Maße seines Wohnmobils intuitiv richtig einzuschätzen, wenn es beispielsweise im das Parken unter Bäumen oder ähnlichen Situationen geht. Lassen Sie hier im Zweifelsfall Ihren Beifahrer oder andere Mitreisende aussteigen, um Sie entsprechend einzuweisen.

Wohnmobil mieten, aber welches? Das Alkoven-Wohnmobil ist ein kleines Platzwunder!

Ein Alkoven-Wohnmobil kann ein echtes Platzwunder sein!

Das teilintegrierte Wohnmobil

Ein teilintegriertes Wohnmobil verfügt über eine vom Rest abgetrennte Fahrerkabine, ähnlich dem Modell mit der Alkove. Hier gibt es über der Fahrerkabine zwar ein wenig Stauraum, aber keinen Schlafplatz. Schlafgelegenheiten sind im Wohnbereich des Modells auf unterschiedlichste Weise untergebracht. Entweder es gibt ein festes Bett oder man baut den Ess- bzw. Wohnbereich um oder lässt eine Bettkonstruktion zum Schlafen von der Decke herunter. Vieles ist hier denkbar und jedes Modell individuell verschieden.

Für das Fahrgefühl, vor allem als Anfänger, ist dieses Modell weit besser geeignet als das Alkoven, da die Sicht des Fahrers weniger stark eingeschränkt wird.

Je nach Ausgestaltung ist dieses Modell für bis zu vier Personen geeignet.

Ein teilintegriertes Wohnmobil hat ein niedrigeres Dach als ein Alkoven-Wohnmobil.

Ein teilintegriertes Wohnmobil hat ein niedrigeres Dach als ein Alkoven-Wohnmobil.

Das vollintegrierte Wohnmobil

Ein vollintegriertes Wohnmobil, auch Liner genannt, ist so etwas wie das High-End-Modell auf dem Markt.

Es gibt keine Trennung zwischen Fahrerkabine und Wohnbereich, was ein ganz anderes Raumgefühl erzeugt. Dieses wirkt durch extrem gerade Außenwände, die drehbaren und zur Sitzecke umfunktionierbaren Sitze im Fahrerbereich und die fehlende Abtrennung der Fahrerkabine sehr großzügig. In solchen Modellen ist überall Stehhöhe gewährleistet, was besonders für längere Aufenthalte im Inneren sehr komfortabel ist.

Die Nische über der Fahrerkabine fehlt vollkommen, was sich sehr positiv auf die Sicht und das Fahrgefühl auswirkt. Die große Frontscheibe und die seitlichen Fenster schaffen einen perfekten Blick auf Straße und Umgebung.

Aufgrund der fehlenden Abtrennung von Wohn- und Fahrbereich sind die vollintegrierten Wohnmobile ideal gedämmt, es kommt also nicht zu Wärmeverlust und sie eignen sich damit auch ideal für Urlaube im Winter oder in kälteren Gefilden. Wenn Sie also ein Wohnmobil mieten wollen, das auch für einen Winter in Deutschland geeignet ist, fahren Sie mit einem vollintegrierten Modell wohl am besten.

Ein vollintegriertes Wohnmobil ist definitiv so etwas wie die Luxusvariante unter den Wohnmobilen.

Ein vollintegriertes Wohnmobil ist definitiv so etwas wie die Luxusvariante unter den Wohnmobilen.

Der Campingbus

Ein Campingbus oder auch Campervan ist eigentlich kein echtes Wohnmobil. Wir möchten es als Modell an dieser Stelle aber doch einmal erwähnen. Vor allem, wenn Sie mit einem etwas wendigeren Gefährt unterwegs sein wollen, oder sich das Lenken eines großen Wohnmobils nicht zutrauen, Ihnen der Platz in einem solchen Transporter ausreicht oder Sie diese Reduktion auf das Wesentliche vielleicht sogar gerade spannend finden, könnte dieses Modell eine  gute Option für Ihre Urlaubsfahrt sein.

Campingbusse kommen  mit oder ohne Aufstelldach daher. Wenn Sie sich für einen Campervan interessieren, ist es vielleicht gut zu wissen, welche Möglichkeiten Ihnen in puncto Platz durch ein Dachzelt entstehen. Dies nur nebenbei und zu Ihrer Information.

Grundsätzlich ist der Campervan für zwei Personen geeignet, aber durch ein Aufstelldach (oder ein Dachzelt) können Sie weitere Schlafplätze schaffen.

Zu Campingbussen ausgebaute Transporter sind meist mit einem Bett und einer Küche ausgestattet. Es gibt überdies Modelle, die über eine Komposttoilette verfügen, einige Modelle haben sogar eine richtige Nasszelle, in der sich eine Toilette und auch eine Dusche befinden.

Bei der Miete eines Campervans sollten Sie sich im Vorfeld gut überlegen, wieviel Komfort Sie sich im Urlaub wünschen, worauf Sie verzichten können und ob Sie mit dem reduzierten Platz glücklich werden. Was dem einen taugt, muss für den anderen noch lange nicht gut sein.

Mieten Sie ein Wohnmobil oder entscheiden Sie sich doch für einen Campervan mit

Campingbusse mit Aufstelldach sind eine interessante Alternative zum klassischen Wohnmobil.

Beliebte Camper-Modelle

Sehr beliebt ist seit jeher und nach wie vor der klassische Camper von Volkswagen, ob nun das neueste Modell oder ein kultiger Bus aus den 70er Jahren.

Aber auch die anderen Herstellen verfügen natürlich über Modelle, die sich als Campervan gut eignen und im Zuge des Van-Booms der vergangenen Jahre gerne zu kleinen Mini-Wohnmobilen ausgebaut wurden. Hierbei wäre der Ford Transit zu nennen, der Sprinter von Mercedes oder der Fiat Ducato. Alle diese Modelle sind aufgrund Ihrer Maße eine gute Wahl, wenn Sie sich, statt ein Wohnmobil zu mieten, für die Miete eines Campervans entscheiden.

Kultig und retro unterwegs mit einem Campervan

Kultig und retro unterwegs mit einem Campervan

Die Toilette im Wohnmobil

Einer der größten Vorteile der meisten Reisemobile ist, dass Sie eine eigene Toilette und oft auch eine eigene Dusche haben. Die Sanitäranlagen müssen nicht in jedem Modell sehr luxuriös ausfallen, sind aber in jedem Fall sehr praktisch und schaffen jede menge Autarkie während des Urlaubs.

So müssen Sie Toilette oder Dusche nicht mit jemandem teilen und sind nicht auf die Sanitäranlagen eines Campingplatzes angewiesen, sofern Sie diese nicht nutzen wollen.

Wenn Sie von den Sanitäranlagen in Ihrem Wohnmobil Gebrauch machen wollen, sollten Sie sich, sobald Sie einen Campingplatz anfahren wollen, im Vorfeld informieren, ob dieser Platz über alles verfügt, was Sie in Hinblick auf Toilette und Dusche in Ihrem Wohnmobil brauchen, zum Beispiel zum Befüllen des Wassertanks oder zum Entleeren des Abfalltanks.

Vor allem als Neuling in Sachen Wohnmobil sollten Sie sich vom Vermieter Ihres Fahrzeugs alles  gut erklären lassen, damit Sie wissen, auf welche Anschlüsse Sie auf einem Campingplatz angewiesen sind und wie die Sanitäranlagen genau funktionieren.

Was Sie auch noch wissen sollten

Sie haben nun eine Vorstellung von den verschiedenen Wohnmobilmodellen, die es gibt. Bevor Sie nun tatsächlich ein Wohnmobil mieten, sollten Sie sich noch einige weitergehende Gedanken machen bzw. Fragen stellen:

    • Maximale Kilometerzahl: Wohin möchten Sie mit dem Wohnmobil fahren und wie viele Kilometer werden Sie wohl in Ihrem Urlaub insgesamt zurücklegen? Bei der Anmietung eines Wohnmobils zahlen Sie oft für eine bestimmte Kilometerzahl. Bitte beachten Sie: Für zusätzliche Kilometer, die so vorher nicht vereinbart bzw. festgehalten wurden, zahlen Sie in der Regel anteilig mehr. Versuchen Sie also, im Voraus eine gute Einschätzung Ihrer Reisekilometer vorzunehmen.
    • Kaution: Wenn Sie ein Wohnmobil mieten, müssen Sie eine Kaution hinterlegen. Wenn das Wohnmobil beschädigt wird, verlieren Sie je nach Art und Höhe des Schadens einen Teil oder sogar Ihre gesamte Kaution. Informieren Sie sich im Vorfeld gut über die Höhe der Kaution und in welchen Fällen Sie diese  nicht mehr zurückerhalten.
    • Versicherung: Fragen Sie den Vermieter, wie das Wohnmobil versichert ist. Meistens sind eine Kfz-Haftpflichtversicherung und eine Vollkasko-Versicherung im Mietpreis enthalten. Wenn Sie in Deutschland ein Wohnmobil mieten, geben Sie bei Ihrem Vermieter bei der Buchung an, welches Land Sie bereisen, denn gegebenenfalls müssen Sie den Versicherungsschutz erweitern. Wenn Sie ein Wohnmobil im Ausland mieten, sollten Sie die oft niedrigere Deckungssumme der Kfz-Haftpflichtversicherung berücksichtigen. Hier kann eine Zusatzversicherung nützlich sein, bei der Sie gegen einen Aufpreis die Deckungssumme anheben können.
    • Kreditkarte: In Ihrem eigenen Land können Sie, wenn Sie ein Wohnmobil mieten, oft per Banküberweisung bezahlen, aber im Ausland benötigen Sie in der Regel eine Kreditkarte. Daran sollten Sie denken, wenn Sie planen, das Wohnmobil im Ausland zu mieten.

Was Sie mitnehmen sollten

Machen Sie sich bei der Miete eines Wohnmobils auch mit der Inventarliste vertraut. Nur so wissen Sie, was vorhanden ist und was Sie gegebenenfalls selbst einpacken müssen. Der Platz in Ihrem Zuhause auf Rädern ist begrenzt, so dass auch doppelt vorhandene Dinge wirklich nicht sein müssen.

Die Küchenutensilien sind in der Regel in einem Mietmobil vorhanden, aber nur Sie wissen, ob diese für Ihre Kochvorhaben ausreichend sind.

Informieren Sie sich auch, ob Sie Ihre eigene Bettwäsche mitbringen müssen. Bei einigen Verleihfirmen können Sie die Bettwäsche gegen eine geringe Gebühr ausleihen.

Für die Routenplanung vor und während Ihres Campingurlaubs, ist eine App praktisch und hilfreich. Mit den Apps von ACSI können Sie nach vielen Auswahlkriterien filtern und die Apps überdies offline nutzen, was unterwegs, ein großer Vorteil sein kann. Laden Sie sich einfach das Länderpaket für Ihre Urlaubsregion herunter und entscheiden Sie spontan, welchen Campingplatz Sie als nächstes anfahren möchten.

Wenn Sie ein Wohnmobil mieten, ist die Küche meist umfassend mit Utensilien ausgestattet.

Wenn Sie ein Wohnmobil mieten, ist die Küche meist umfassend mit Utensilien ausgestattet.

Es wird ernst: der Mietvertrag

Wenn Sie ein Wohnmobil mieten, müssen Sie natürlich einen Mietvertrag unterschreiben. Nehmen Sie sich die Zeit, auch das Kleingedruckte zu lesen. Achten Sie besonders auf Stornierungskosten, Haftung im Schadensfall (siehe hierzu die Ausführungen zum Punkt Versicherungen weiter oben), Kaution und die Höhe Ihrer Anzahlung.

Prüfen Sie auch, ob alle Mietkosten korrekt sind. Es ist möglich, dass Sie bereits vor Ihrer (Auslands-)Reise einen Teil der Miete bezahlt haben. Achten Sie darauf, dass dies auch entsprechend schriftlich fixiert wird.

Abholung Ihres Wohnmobils

Und dann ist es soweit: Sie holen Ihr Wohnmobil ab.

Bei diesem Termin wird Ihnen der Vermieter voraussichtlich noch einmal den Innenraum des Wohnmobils zeigen und Sie eventuell fragen, ob Sie noch eine Probefahrt machen wollen, um zu sehen, ob alles funktioniert und es keine Probleme gibt. Vielleicht fährt der Vermieter die Proberunde auch selbst, nur um sich zu vergewissern, dass all einwandfrei ist.

Die Handhabung des Wohnmobils mit allem, was sich darin befindet, wird Ihnen erklärt. Jetzt erfolgt auch die Bestandsaufnahme der am Wohnmobil womöglich bereits vorhandenen Schäden oder eine solche Liste existiert bereits, wird mit Ihnen aber noch einmal durchgegangen. Hierbei sollten Sie sehr aufmerksam sein  und eventuell auch Fotos machen, beispielsweise von Kratzern oder ähnlichen Schönheitsmakeln.

Nach Abschluss des Mietvertrages und der Zahlung des womöglich noch ausstehenden Betrags erhalten Sie den Schlüssel. Jetzt kann das Abenteuer Wohnmobil losgehen!

Letzte Einweisung und Bestandsaufnahme bei der Abholung des Wohnmobils

Letzte Einweisung und Bestandsaufnahme bei der Abholung des Wohnmobils

Zusätzliche Tipps

Sie wissen jetzt, worauf Sie achten sollten und welche Fragen Sie sich stellen müssen, bevor Sie ein Wohnmobil mieten.

Nachfolgend möchten wir Ihnen noch einige weitere Tipps an die Hand geben:

✓ Planen Sie einen Urlaub im Ausland? Dann kann es praktisch sein, nicht schon in Deutschland ein Wohnmobil zu mieten, sondern dies im Urlaubsland zu tun. Das mag für viele einleuchtend klingen, wenn es um Kanada oder Australien geht, aber auch für einen Urlaub im europäischen Ausland kann es Sinn ergeben, das Wohnmobil im Zielland anzumieten und abzuholen.

Viele Vermieter haben Niederlassungen in mehreren Ländern. Indie Campers beispielsweise ist wohl eine der größten Vermiet-Plattformen und bietet Campervans und Wohnmobile an zahlreichen Orten in ganz Europa. Oft ist es günstiger, ein Fahrzeug im Ausland anzumieten.

Auch kann es preislich interessant sein, vor allem bei Urlaubsländern, die von Deutschland aus eine lange Anfahrt bedeuten wie Portugal oder der Süden Kroatiens oder gar Griechenland, diese lange Strecke nicht mit einem Wohnmobil zu bestreiten, das mehr Sprit verbraucht, als Ihr eigener PKW. Außerdem können Sie natürlich auch mit dem Zug anreisen oder das Flugzeug nehmen.

Ein Wohnmobil mieten mit Hund? Als echter Hundeliebhaber möchten Sie vielleicht Ihren vierbeinigen Freund mit in den Urlaub nehmen. Vereinbaren Sie dies mit dem Vermieter und fragen Sie vorab nach, denn nicht alle Vermieter sind damit einverstanden.

✓ Geben Sie es auch an, wenn Sie kleine Kinder im Wohnmobil mitnehmen. Sie müssen natürlich die Möglichkeit haben, einen Kindersitz zu montieren. Die meisten Vermieter haben hierfür eine sehr gute Lösung.

✓ Nutzen Sie das Wasser aus den Kränen im Wohnmobil nicht als Trinkwasser. Sie wissen nie, wie sauber Schläuche und Wassertank des Mietobjekts sind. Um auf Nummer Sicher zu gehen, empfehlen wir Ihnen, Trinkwasser aus Flaschen zu nutzen. Dies gilt auch für das Wasser, mit dem Sie sich die Zähne putzen.

Nicht überzeugt?

Wenn Sie ein Wohnmobil mieten und nach dem Urlaub oder schon mittendrin feststellen, dass diese Art zu Reisen oder dieses konkrete Modell doch nichts für Sie ist, verbuchen Sie es einfach als interessante Erfahrung. Vielleicht wissen Sie ja jetzt, dass Sie doch etwas Größeres oder doch etwas viel Kleineres brauchen. Ein Wohnmobil zu mieten kann der ideale Weg zum eigenen Reisemobil sein, weil Sie auf diese Weise verschiedene Modelle auf Herz und Nieren prüfen können.

Sie sind glücklich mit Ihrem gemieteten Wohnmobil, wollen aber aus unterschiedlichen, sehr gut nachvollziehbaren Gründen, kein eigenes Fahrzeug kaufen? Kein Problem! Ab jetzt wissen Sie ja genau, worauf es Ihnen ankommt und womit Sie im wahrsten Sinne des Wortes gut gefahren sind. Für den nächsten Urlaub mit Wohnmobil ist die Suche nach einem passenden Gefährt also sicher sehr kurz.

Wenn Sie entschieden haben, dass Sie lieber mit einem Wohnwagen verreisen, dann finden Sie in diesem Blog eine Übersicht zum Thema Mieten eines Wohnwagens. Oder sind Sie womöglich überzeugt, dass Sie lieber kaufen wollen? Dann finden Sie hier das Wichtigste im Überblick.

Wie sind eigentlich Ihre persönlichen Erfahrungen mit der Wohnmobilmiete? Haben Sie schon einmal gemietet und wissen interessante oder wichtige Dinge zu berichten, die in diesem Blogartikel noch unerwähnt blieben? Wir sind gespannt und freuen uns auf Ihre Kommentare.

  • Autor: Bianca
  • Seit meiner Wohnmobilreise durch Kanada liebe ich Camping. Früher habe ich mit meinen Eltern und meiner Schwester vor allem Deutschland und Österreich erkundet. Jetzt liebe ich es, mit meinem Mann den Rest von Europa und darüber hinaus zu erkunden!

    5 Kommentare

  1. Vielen Dank für den Beitrag. Er hat mir mit den Informationen sehr weitergeholfen, da ich mir zuvor noch nie ein Wohnmobil gemietet habe. Mit meiner Familie ist kommenden Monat ebenfalls eine abenteuerliche Reise mit einem Wohnmobil geplant. Beim passenden Ansprechpartner werde ich mir noch ein gutes Wohnmobil mieten.

  2. Es wäre mein Traum einfach ein Reisemobil zu mieten und damit in Europa umher zu fahren. Man kann da aufwachen wo man möchte und in den Tag leben. Das ist für mich ein richtig schöner Urlaub.

  3. Das ist ein sehr interessanter Artikel zum Thema Wohnmobil mieten. Ich habe mir schon einige Beiträge dazu durchgelesen. Vielen Dank

  4. Hallo,

    vielen Dank für Ihren Beitrag und Ihre zahlreichen Tipps über Campingbus und Wohnmobil mieten.

  5. Hallo, eine sehr gute Erklärung. Aber eine Bitte habe ich: In Zeiten von Corona wurden sehr viele WoMobile gemietet, die nicht benutz werden konnten oder im Sommer. Welche Rechte habe ich auf Kündigung, stornierung usw. Sie schreiben auch, dass man das Land angibt, in dem man fahren will. Was ist, wenn hier Reisebeschränkungen sind, und ich nicht z.B. Schweden fahren kann. Muss ich dann das WoMobil nehmen?? Alles Fagen, die ich nirgens geantwortet finde. Viellecht können Sie aufklären.
    Danke Wilfried Schmidt

Reagieren

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert