Mit diesen 10 Campingartikeln bleiben Sie auch im Herbst warm

26 Oktober, 2018 | Update: 03/10/2022

Die vielleicht schönste Jahreszeit hat wieder begonnen – der Herbst. Viele Camper haben ihr Zelt schon eingepackt oder den Wohnwagen wieder in die Garage gestellt. Schade, denn gerade im Herbst ist Campen besonders schön, wenn auch manchmal ein bisschen kalt. Aber frieren müssen Sie nicht, denn mit diesen 10 Campingartikeln bleiben Sie bei einem herbstlichen Campingtrip ganz sicher warm.

Am liebsten campe ich im Herbst in einem kleinen Zelt. Dann braucht man oft nicht mal eine Heizung. Mit einem oder zwei Teelichtern und dank der eigenen Körperwärme bleiben kleine Zelte angenehm warm. Sind Sie mit einem großen Zelt, einem Zeltwagen oder einem Wohnwagen unterwegs? Dann darf eine Campingheizung auf keinen Fall fehlen. Welche Campingheizung aber ist die beste Wahl?

1. Gas-, Petroleum-, Keramik- oder Elektroheizung – welche nehmen Sie mit?

Der große Vorteil bei Gasheizungen ist, dass sie häufig eine hohe Leistung haben und Sie Ihr Zelt in kurzer Zeit aufheizen können. Der Nachteil ist jedoch, dass Gasheizungen für Kondenswasser und Feuchtigkeit sorgen. Außerdem funktionieren Gasheizungen ab einer Temperatur von unter null Grad nicht mehr, da das Gas dann gefriert. Verwenden Sie eine Gasheizung? Sorgen Sie für eine gute Ventilation, um die feuchte Luft herauszulassen.

Campinggadgets Herbst

In vielen Wohnwagen ist bereits eine Elektroheizung oder eine Fußbodenheizung eingebaut. Auch in einem Zelt kann bei Campingtrips im Herbst eine Elektroheizung zum Einsatz kommen. Achten Sie darauf, dass die Leistung der Heizung nicht die maximale Wattzahl übersteigt. Bei 6 Ampere, das Minimum und häufig zugleich das Maximum auf vielen Campingplätzen, können Sie maximal etwa 1300 Watt gleichzeitig verwenden. Eine Heizung mit 500 bis 800 Watt ist sehr gut geeignet, denn Sie haben so noch genügend Leistung für die eine oder andere Lampe und Ihren Kühlschrank über. Der Nachteil bei Elektroheizungen ist, dass sie die Luft nicht besonders schnell erwärmen und dass Sie darauf aufpassen müssen, auf dem Campingplatz keinen Kurzschluss zu verursachen.

Bei einer Keramikheizung* handelt es sich genaugenommen auch um eine Elektroheizung – nur das Heizelement ist ein anderes. Dies sorgt dafür, dass die Heizung sicherer ist, einen Raum schneller beheizen kann und weniger Lärm macht als eine normale Elektroheizung.

Petroleumheizungen* haben, genauso wie Gasheizungen, oft eine hohe Leistung, sodass das Zelt schnell warm wird. Ein Minuspunkt hierbei ist jedoch, dass Sie immer genügend Petroleum mitnehmen müssen und das Petroleum einen deutlichen Geruch hinterlässt.

Welche Heizung nehmen Sie also mit? Letztendlich ist es eine persönliche Entscheidung und abhängig davon, wie Sie campen. Meine Favoriten sind Gas- und Keramikheizungen, da sie ein Zelt schnell auf die gewünschte Temperatur erwärmen und ein angenehmes Klima schaffen.

2. Der doppelwandige Thermobecher

Eigentlich müsste ich diese Becher immer verwenden, denn ich vergesse ständig, meinen Kaffee auszutrinken. Thermobecher haben eine doppelte Wand und halten so Ihre Getränke oder Suppen besonders lange warm. Vor allem die Modelle aus Edelstahl* sind sehr praktisch und in jedem Outdoorgeschäft zu bekommen. Im Sommer können Sie sie sogar verwenden, um ein Bier oder andere Getränke schön kühl zu halten.

Campingartikel Herbst

3. Unser Tarp-Zelt nehmen wir auch im Herbst mit

Mein Tarp* und ich sind unzertrennlich. Im Sommer schützt es mich und meine Kinder vor der Sonne, im Winter benutzen wir es als Windschutz. Spannen Sie das Tarp-Zelt einfach senkrecht zwischen zwei Bäume oder zwei Pfähle und befestigen Sie es mit Heringen im Boden. Haben Sie ein kleines Zelt? Verwenden Sie das Tarp-Zelt doch einfach, um einen geschützten Platz vor dem Zelt zu schaffen. Dann ist das Zelt auch gleich wieder ein paar Grad wärmer.

4. Kalte Füße? Setzen Sie eine Mütze auf!

In den 80er Jahren waren Biwakmützen voll im Trend, später dachte jeder bei ihrem Anblick vor allem an Banküberfälle. Wenn man im Herbst oder Winter campen möchte, darf die Biwakmütze aber eigentlich in keiner Ausrüstung fehlen. Die meiste Wärme verlieren Menschen über ihren Kopf. „Hast du kalte Füße? Setz doch eine Mütze auf“, hört man deswegen auch häufiger. Eine Biwakmütze hält Ihren ganzen Kopf und den Hals schön warm. Auch nachts im Schlafsack sind die Mützen super, um den Kopf vor der Kälte zu schützen.

5. Wollsocken von Oma

Allgemein gilt ja, dass mehrere Schichten am besten gegen die Kälte helfen sollen. Übertreiben Sie es aber nicht. Zwei Paar Socken sind meistens mehr als genug. Ein dünnes Paar Socken, das den Schweiß absorbiert, und ein schönes dickes Paar Wollsocken* gegen die Kälte. Sorgen Sie dafür, dass die Socken nicht zu eng sitzen, denn der Blutfluss darf nicht beeinträchtigt sein. Bekommen Sie trotz Socken kalte Füße? Prüfen Sie, ob Sie Ihre Schuhe nicht zu eng geschnürt haben.

Campingartikel Herbst

6. Kniematten

Kniematten* – die perfekten kleinen Helfer. Zuhause kommen sie bei mir für Arbeiten am Haus oder im Garten zum Einsatz, aber auch auf dem Campingplatz sind sie sehr praktisch. Sie bestehen aus Schaumstoff mit isolierenden Luftkammern und nehmen wenig Platz weg. Im Herbst lässt sich so eine Kniematte perfekt als warme und trockene Sitzunterlage verwenden.

7. Thermodecken

Legen Sie die Thermodecke* auf Ihre Matratze, nicht darunter. Die Luft in der Matratze leitet die Kälte. Indem Sie die Decke darauf legen, verlieren sie keine Körperwärme an das Luftbett und gleichzeitig kann die Kälte nicht nach oben steigen. Normalerweise sind selbstaufblasende Matten im Winter sowieso die bessere Wahl, da diese häufig eine isolierende Füllung haben.

8. Mumienschlafsack mit imprägnierten Daunen

Wählen Sie auf jeden Fall den richtigen Schlafsack, wenn Sie im Herbst oder Winter campen gehen – damit lässt sich das Frieren auf ein Minimum reduzieren. Was die Form betrifft, ist ein Mumienschlafsack* eine gute Wahl. Da ein solcher Schlafsack der Form Ihres Körpers folgt, gibt es weniger freien Raum, der erwärmt werden muss. Außerdem haben sie eine Kapuze, sodass Sie weniger Wärme über den Kopf verlieren. Auch die Füllung des Schlafsacks hat einen bedeutenden Einfluss auf die Temperatur. Normalerweise haben Sie die Wahl zwischen Daunen- oder Polyesterfüllung. Daunen haben den Vorteil, dass sie leichter Schweiß aufnehmen und Sie auch bei höheren Temperaturen noch angenehm schlafen. Der Nachteil dabei ist allerdings, dass die Daunen, sobald sie Feuchtigkeit aufgenommen haben, auch weniger gut warm halten. Deshalb wurde bislang für Campingtrips bei kaltem Wetter vor allem Polyester empfohlen. Inzwischen gibt es auch imprägnierte Daunen, die mit einer wasserabweisenden Schicht ausgestattet sind und keine Feuchtigkeit mehr aufnehmen. Klare Empfehlung also. Im Laden ist auf den meisten Schlafsäcken die Richttemperatur angegeben. Wenn Sie in Europa campen und nicht gerade auf einem Berggipfel, ist eine Richttemperatur von -8 oder -10 Grad für den Herbst oder Winter mehr als ausreichend.

Mehr Tipps für den richtigen Schlafsack hat unser Kollege Jeroen in diesem Blog für Sie.

9. Inlett aus Fleece

Ein Inlett aus Fleece* in Ihrem Schlafsack sorgt bei frischen Temperaturen auf dem Campingplatz für zusätzlichen Komfort. Mir selbst wird darin immer ein bisschen warm, aber viele Camper schwören darauf. Statt eines Inletts aus Fleece stopfe ich lieber den Schlafsack mit meiner Kleidung oder einem Handtuch aus, um den freien Raum zu füllen. So muss mein Körper weniger Raum erwärmen und am nächsten Morgen sind meine Sachen schön warm, wenn ich sie anziehe.

10. Leere Cola-Flasche als Wärmflasche

Die ganzen Campingartikel zum Warmhalten sind super, aber wenn Sie schon frieren, kann eine Thermodecke oder ein Schlafsack Sie nicht wirklich aufwärmen. Sie könnten natürlich noch eine Runde laufen, bevor Sie ins Bett gehen – eine Wärmflasche* ist allerdings die einfachere Lösung. Wenn Sie gerade keine Wärmflasche zur Hand haben, verwenden Sie einfach eine leere Flasche und füllen Sie sie mit warmem Wasser. Funktioniert super!

Viel Spaß beim Campen im Herbst!

*Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn Sie über einen dieser Links ein Produkt kaufen, erhalten wir eine Provision vom Anbieter oder Online Shop. Dies hat keine Auswirkungen auf den Kaufpreis.

  • Autor: Kampeermeneer
  • Tjerk Romkema campt schon seit Jahren und hat seinen eigenen Blog namens: „kampeermeneer“. Mit seiner Familie campt er am liebsten in einem Zelt oder Faltcaravan, aber manchmal spielt er auch mit dem Gedanken an ein kleines Wohnmobil. Einschlafen bei dem Geräusch von Regen, Lagerfeueratmosphäre, Spiele bei Kerzenlicht und Entdeckungstouren machen ihn glücklich. Auf seinem Blog und auf Eurocampings teilt er seine Erfahrungen und „Campinghacks“ und „Must Camp Campingplätze“.

Reagieren

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert