Campen: 5 Tipps für kalte Nächte

18 Juni, 2020 | Update: 28/03/2022

Ein Campingurlaub ist eigentlich das ganze Jahr über möglich. Doch wenn Sie im Herbst oder Winter campen fahren, kann es nachts durchaus ziemlich kalt werden. An einigen Orten in Europa kann es auch im Sommer nachts sehr abkühlen. Wir haben für Sie 5 Tipps für kalte Nächte, um schwankenden Temperaturen zu trotzen. So wird der Campingurlaub ein voller Erfolg!

1. Ein warmer Schlafsack

Wenn Sie im Herbst campen gehen, ist es wichtig, dass Sie nachts warm bleiben. Sie können einen extra dicken Winterschlafsack kaufen, wie zum Beispiel einen Mumienschlafsack. Alternativ können Sie den Schlafsack, bevor Sie ins Bett gehen, aufwärmen, beispielsweise mit einer Wärmflasche. Haben Sie keine Wärmflasche dabei? Dann basteln Sie sich selbst eine! Kochen Sie etwas Wasser auf oder holen Sie heißes Wasser aus dem Sanitärgebäude und füllen Sie das heiße Wasser in eine leere Plastikflasche.

Bitte beachten Sie, dass das Wasser hierbei besser nicht mehr kochend heiß sein sollte, denn sonst besteht die Gefahr, dass die Plastikflasche sich verzieht und kaputt geht. Legen Sie die gefüllte Flasche dann eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen an das Fußende Ihres Schlafsacks. Zusätzlich können Sie den Schlafsack mit einigen Kleidungsstücken, die Sie am nächsten Tag anziehen werden, füllen. Somit kann man Hohlräume begrenzen und außerdem am nächsten Morgen direkt in warme Kleidung schlüpfen. Hier finden Sie weitere Tipps zur Wahl des richtigen Schlafsacks.

Tipps für kalte Nächte: Mumienschlafsack

Komplett eingekuschelt in einem Mumienschlafsack – so wird es schön warm.

2. Feuchtigkeit vermeiden

Feuchtigkeit sorgt dafür, dass alles schnell abkühlt. Wenn Ihre Kleidung und Schuhe nass sind, trocknen Sie sie im Vorzelt oder außerhalb des Zeltes. Wenn Sie sie im Zelt trocknen wollen, erhöht sich die Luftfeuchtigkeit im Zelt. Und feuchte Luft ist schwer zu erwärmen. Wenn Sie es trotzdem im Zelt trocknen lassen wollen, sorgen Sie für eine gute Belüftung. Wussten Sie, dass es auch sehr wichtig ist, das Zelt so gut wie möglich im trockenen Zustand zusammen zu packen oder direkt zu reinigen, wenn Sie wieder zu Hause sind? Ansonsten kann Schimmel im Zelt entstehen.

3. Kleines Zelt

Beim Campen im Herbst und Winter ist es wichtig, dass Ihr Zelt warm ist. Der Geheimtipp: Zelten Sie mit einem kleinen Zelt. Es lässt sich leichter aufwärmen als ein großes Zelt, da es weniger Hohlräume gibt. Zum Aufwärmen eines Zeltes können Sie unter anderem eine elektrische Heizung verwenden. Oder auch ein Teelicht kann Wunder bewirken und in einem kleinen Zelt für viel Wärme sorgen. Sorgen Sie jedoch dafür, dass Sie es an einem sicheren Ort aufbewahren.

Tipps für kalte Nächte: Ein kleineres Zelt

Der Geheimtipp: Ein kleines Zelt wird schneller warm.

4. Ausreichend Isolierung

Wenn es nachts abkühlt, wird auch der Boden sehr schnell kalt. Wenn Sie im Herbst zelten gehen, dann haben Sie einen Vorteil: die Laubblätter haben eine isolierende Wirkung. Legen Sie also eine Grundplane auf einen Laubhaufen und bauen Sie darauf Ihr Zelt auf. Das gibt Ihnen eine zusätzliche Isolierung, die die aufsteigende Kälte dämmt. Es ist auch ratsam, statt auf einer Luftmatratze auf einer Isomatte oder einer aufblasbaren Luftmatratze zu schlafen. Diese Matratzen bestehen oft aus Schaumstoff, der sich viel schneller erwärmt als eine Luftmatratze. Oder Sie können ein aufblasbares Feldbett mit einem Lattenrost und einer Schlafmatte verwenden. Diese Kombination garantiert Ihnen einen guten Schlaf.

5. Sorgen Sie gut für sich selbst

Ihr Körper liefert die meiste Wärme, also passen Sie gut auf ihn auf. Essen und trinken Sie den ganzen Tag über genug, um Ihren Körper warm zu halten. Ziehen Sie sich auch tagsüber gut an, zum Beispiel mithilfe von Thermokleidung, einer gute Jacke und einer Mütze. Es kann auch helfen, vor dem Schlafengehen ein paar Übungen zu machen: Sprinten, Seilspringen, Liegestützen und Ähnliches.  Sie werden feststellen, dass Sie, wenn Ihr Körper warm ist, auch im Schlafsack warm bleiben. Ein Schlafsack ist im Allgemeinen dazu da, Sie warm zu halten, nicht um Sie aufzuwärmen.

Würden Sie lieber nicht in kalten Nächten in einem Zelt zelten? Dann lesen Sie hier unsere Tipps zum Wintercamping mit einem Wohnwagen oder Wohnmobil. Ansonsten haben wir hier noch weitere praktische Campingartikel, mit denen Sie sich auch an kälteren Tagen schön warm halten, für Sie aufgelistet.

Haben Sie weitere Tipps für kalte Nächte beim Campen? Lassen Sie uns es dann in einem Kommentar wissen.

  • Autor: Lucia

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