Alles übers Schlafen im Zelt

15 November, 2021

Zum ersten Mal in einem Zelt schlafen… Ganz schön aufregend! Werden Sie gut schlafen können? Und was ist, wenn es sehr stark regnet? Sollten Sie zusätzliche Decken mitnehmen? Alle diese Fragen sind neuen Campern sicherlich bekannt. Guter Schlaf ist wichtig, und das Schlafen in einem Zelt unterscheidet sich doch vom Schlafen zuhause im eigenen Bett. Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete, und das gilt auch für Ihren Campingurlaub! In diesem Blog geben wir Ihnen clevere Tipps, die Ihre Nächte auf dem Campingplatz hoffentlich noch angenehmer und gemütlicher machen.   

Campen in einem Zelt

Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete.

  1. Schlafmatte, Luftmatratze oder Feldbett?
  2. Das sollten Sie auf keinen Fall vergessen!
  3. Der Kälte bzw. Hitze trotzen!
  4. Mit kleinen Kindern im Zelt übernachten

1. Schlafmatte, Luftmatratze oder Feldbett?

Zunächst einmal sollten Sie sich überlegen, worauf Sie schlafen möchten. Auf einer Schlafmatte, auf einer Luftmatratze oder auf einem Feldbett? Bei der Anschaffung geht es vor allem darum, auszuprobieren, was zu einem passt. Selbstverständlich können Sie auch andere Camper nach ihrer Meinung fragen. Worauf schlafen sie und wie erleben sie es? Dies gibt Ihnen oft eine Vorstellung davon, was überhaupt möglich ist. Was wir Ihnen in jedem Fall vor der Anschaffung empfehlen: Probeliegen!

Wir haben Ihnen die größten Vor- und Nachteile der einzelnen Schlafmöglichkeiten aufgelistet:

Schlafmöglichkeit Vorteile Nachteile
Luftmatratze
  • Preiswert
  • Kompakt & gut zu transportieren
  • Empfindlich bei spitzen Gegenständen
  • Bei Rückenschmerzen nicht empfehlenswert
  • Bei kaltem Wetter wenig Isolation
Schlafmatte
  • Komfortabel (je dicker, desto besser)
  • Gute Isolation
  • Nachhaltig
  • Teurer als eine Luftmatratze
  • Etwas sperriger als eine Luftmatratze
Feldbett
  • Nicht direkt auf dem Boden
  • Leichteres Aufstehen (gut bei Rückenbeschwerden)
  • Sperriger als Luftmatratzen und Schlafmatten
Schlafmatte

Die meisten Schlafmatten blasen sich größtenteils selbst auf, dann können Sie zusätzliche Luft hineinblasen oder pumpen, um die gewünschte Härte zu erreichen.

2. Das sollten Sie auf keinen Fall vergessen

  • Luftmatratze/Schlafmatte/Feldbett
  • Luftpumpe (falls Sie eine Luftmatratze mitnehmen)
  • Kissen
  • Schlafsack (Achten Sie auf die Komforttemperatur!)
  • Dünner Schlafsack (zusätzliche Wärme oder besonders luftig ohne Schlafsack)
  • Spannbettlaken
  • Fleecedecke
  • Mütze (für kalte Nächte)
  • Zusätzliche Decke (lieber zu viel als zu wenig)
  • Warmer und luftiger Schlafanzug
  • Ohrstöpsel
  • Schlafmaske

Tipp: Kennzeichnen Sie die Kissen und die Luftmatratzenpumpe unterstrichen oder fett auf der Packliste! Wenn Sie Kissen von zu Hause mitnehmen, müssen diese am Morgen Ihrer Abreise noch eingepackt werden. Immerhin haben Sie eine weitere Nacht auf ihnen geschlafen. Sie wären nicht der Erste, der seine Kissen vergisst, doch so ein Kissen sorgt im Campingurlaub für besonderen Komfort. Und auch ohne Luftpumpe haben Sie eine ganz schön harte Nacht vor sich.

3. Der Kälte bzw. Hitze trotzen!

Ob die Nächte besonders kalt oder warm sind, hat großen Einfluss darauf, ob Ihr Schlaf auf dem Campingplatz erholsam ist. In der Regel können Sie sich an der Wettervorhersage orientieren und danach entscheiden, wie Sie sich ausstatten möchten. Wir haben einige Tipps für die kalte und die warme Jahreszeit zusammengestellt.

Kälte:

  • Legen Sie eine Isoliermatte unter oder eine Fleecedecke auf die Luftmatratze. So verhindern Sie, dass die kalte Luft des Bodens Ihren Körper erreicht.
  • Setzen Sie eine Mütze auf, wenn Sie schlafen. Gerade über den Kopf verliert man viel Wärme. Wenn Sie Ihren Kopf wärmen, bleibt also auch Ihr Körper angenehm warm.
  • Ziehen Sie nicht zu viele Kleider an. Eine lange Schlafanzughose und ein langärmeliges Oberteil sollten genug sein. Die Idee ist, die eigene Körperwärme zu nutzen, um das Innere des Schlafsacks aufzuwärmen. Zu viel Kleidung speichert die Wärme jedoch und lässt den Schlafsack kalt werden.
Fedbett

Bei einem Feldbett liegen Sie etwas über dem Boden, so dass Sie weniger unter Kälte und Kondenswasser zu leiden haben.

Hitze

  • Schließen Sie den Reißverschluss der Schlafkabine nicht vollständig. So sorgen Sie für ein wenig Luftzirkulation im Zelt.
  • Schlafen Sie in einem Rundzelt? Schließen Sie dann nur die Fliegengittertür und nicht die ganze Tür.
  • Wird es abends vielleicht windig? Öffnen Sie das Zelt ganz, damit es gut durchlüften kann. Der einzige Nachteil ist, dass Sie vor dem Schlafen wahrscheinlich eine zusätzliche Mückeninspektion durchführen müssen.
  • Fragen Sie (wenn möglich) nach einem Stellplatz, an dem Sie morgens Schatten haben. So steht nicht schon die Morgensonne auf dem Zelt, wenn Sie noch schlafen.

4. Mit kleinen Kindern im Zelt übernachten

Auch mit kleinen Kindern kann man durchaus in einem Zelt übernachten, wenn es auch manchmal etwas Flexibilität und Kreativität, erfordern kann. Wir empfehlen Ihnen in jedem Fall ein Reisebett mitzunehmen. Diese gibt es in allen möglichen Formen und Größen.

Zelten mit kleinen Kindern

Ein Mittagsschlaf im Zelt oder in einem Feldbett im Schatten.

Im Sommer können die Temperaturen am Nachmittag stark ansteigen. Ein Mittagsschlaf im Zelt kann für Kinder dann gefährlich werden. Erkundigen Sie sich bei der Buchung Ihres Campingplatzes darum immer, ob es tagsüber einen schattiges Plätzchen gibt. Wenn Sie ein Reisebett dabei haben, kann Ihr Kind auch draußen an der frischen Luft schlafen. Hier finden Sie weitere Tipps für die Auswahl Ihres Zeltplatzes auf dem Campingplatz.

Wir hoffen, Ihre Fragen rundum das Thema Schlafen im Zelt mit diesem Blog beantwortet zu haben. Lassen Sie sich auf das Abenteuer ein und genießen Sie die unmittelbare Nähe zur Natur – und vor allem: Schlafen Sie gut!

  • Autor: Laura
  • Ich liebe Camping seit meiner Kindheit. Früher habe ich in Frankreich oder Kroatien in einem Zelt gecampt und heute mache ich das in allen Formen. Im eigenen Land, an vielen Orten in Europa und auf der anderen Seite der Welt. Ich bin ein Naturmensch und Stillsitzen ist nichts für mich. Wenn ich nach einer Wanderung oder einem Ausflug auf den Campingplatz zurückkomme, spiele ich noch eine Runde Badminton, Boule oder Tischtennis.

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