Italien neu entdecken – Geheimtipp Piemont

29 August, 2017

Jedes Jahr zieht es viele Camper in das wunderschöne Italien. Das Land hat so viel zu bieten, da ist es gar nicht so leicht, sich für eine Urlaubsregion zu entscheiden. Aber auch in Italien gibt es noch Regionen, die bisher erst wenige Touristen für sich entdeckt haben. Ein solcher Geheimtipp ist die Region Piemont im Nordwesten Italiens. Wir nehmen Sie heute mit in diese prächtige Berg- und Seenlandschaft.

Die Region Piemont lässt sich grob in drei Geografien einteilen: die Alpen, die Po-Ebene und das Hügelland im Südosten. Zur Vielfalt dieser Region trägt nicht nur die prächtige Natur, sondern auch die vielen Städte mit reichem historischem Erbe bei. Hierzu zählt auch die ehemalige italienische Hauptstadt Turin. Städte im Piemont sind ländlich rustikal geprägt, aber vor allem sehr charmant und reich an kulturellem Angebot. Grund genug also, hier auf dem Weg von Frankreich oder der Schweiz Richtung Süden Halt zu machen und die Region in Ruhe zu entdecken!

Alle Farben des Regenbogens

Gut zwei Fünftel der Landschaft im Piemont ist bergig. Überall ergeben sich dadurch prächtige Bergpanoramen mit allen Farben des Regenbogens. Die Natur in der norditalienischen Provinz ist zu jeder Jahreszeit schön und eine Reise wert. 2006 war das Gebirgstal Valle di Susa sogar Kulisse für die Olympischen Winterspiele. Etwas weiter hoch im Monte Rosa Massiv thront mit 4618 Metern der Grenzgipfel über allem.

Schöne Seen

Den bekanntesten und größten See des Piemont, den Lago Maggiore, teilen die Italiener mit den Schweizern. Sonnenanbeter können an einem der vielen öffentlichen Stränden entspannen, die überraschenderweise noch nicht viele Touristen für sich entdeckt haben. Im See liegen die drei charmanten Borromäische Inseln: Isola Madre, Isola Bella und die Isola dei Pescatori, auf der die berühmten Gartenanlagen einen Besuch wert sind.

Westlich davon liegt der beschauliche Lago d’Orta, an dessen Ufer sich die bunten Boote tummeln. Hier können Sie entlang der stattlichen Villen einen romantischen Spaziergang machen. Auch die bemerkenswerte Basilika Mater Ecclesiae auf der Insel San Giulio ist einen Besuch wert. Daneben gibt es natürlich noch mehr Seen für Wasserliebhaber im Angebot wie etwa den Lago Sirio, Lago San Michelle, Lago Nero, Lago Pistono oder den Lago di Campagna.

Die regionale Küche als Kulturgut

Wie in fast jeder Region Italiens, kann man sich auch im Piemont richtig in die traditionelle und regionale Küche verlieben. Jeder Einheimische ist hier zurecht stolz auf die Spezialitäten der Region. In der Po-Ebene wird Reis angebaut – übrigens auch ein wichtiges Exportgut der Region. Sie finden in fast jedem Dorf hier einen Delikatessenladen, in dem Sie Trüffel, Käse, Haselnüsse oder Wein kaufen können. Und natürlich gibt es jede Menge Saisonprodukte auf einem der vielen Bauernmärkte der Region, wie zum Beispiel den Markt in Acqui Terme in der Provinz Alessandria. Die Bauern aus der Region bieten jeden Dienstag- oder Freitagmorgen ihre Waren an und geben einen tiefen Einblick in das alltägliche Leben.

Regionale Spezialitäten

• Tajarin: Piemont wäre keine italienische Region, wenn es keine besondere Pasta gebe. Tajarin sind frische Eiernudeln, die mit Butter und Trüffeln gegessen werden.
• Toma bedeutet auf Piemontesisch „Käse“ und ist eigentlich eine Sammelbezeichnung von Käsesorten aus Norditalien. Was den Schnittkäse aus Vollmilch so besonders macht, sind die Weiden der Kühe, auf denen viele Kräuter stehen. Der Toma bekommt dadurch eine intensive und kräftige Geschmacksnote.
• Spezzatino al Barolo? Ja bitte! Rindfleisch im Schmortopf mit dem berühmtesten Wein aus der Region, dem Barolo. Das Fleisch wird über nach eingelegt und dann mit Gemüse und Gewürzen geschmort.
• Torta di Nocciole: Zum Nachtisch ein herrliches Stück piemontesischen Haselnusskuchen, was könnte besser sein? 

Campingplätze im Piemont

Haben Sie Lust bekommen das Piemont zu entdecken? Hier finden Sie die schönsten Campingplätze der Region für Ihren nächsten Campingurlaub.