Trend Camping-Urlaub: Die besten Tipps für Camping-Neulinge

8 März, 2018

Seit einiger Zeit liegt das Campen wieder voll im Trend: Die Campingbranche in Deutschland wächst stetig. Camping-Neulinge können sich in diesem Artikel informieren, wie der erste Camping-Urlaub gelingt.

Zeltarten zelttypen

Übernachten im Zelt in der freien Natur – Camping liegt wieder im Trend und hilft vielen, Abstand vom stressigen und hektischen Berufsalltag in der Großstadt zu bekommen. Bild: pixabay.com © dilanjana (CC0 1.0)

Schon früher waren viele Menschen immer mit ihren Eltern campen. Mit dem Wohnwagen wurden die unterschiedlichsten Campingplätze angesteuert, geschlafen wurde dann im Zelt. Tagsüber war man den ganzen Tag in der Natur und hat beispielsweise Wanderungen oder Radtouren unternommen.

Die Popularität des Campings lag oft auch an den günstigen Preisen. Mit der Zeit jedoch wurden Strandurlaube und Städtereisen immer beliebter, weil Flugpauschalreisen erschwinglicher wurden – das Campen wurde infolgedessen von vielen als „spießige“ oder weniger hochwertige Urlaubsform angesehen.

Dieses Image hat sich gewandelt, inzwischen steht die angesagte Reiseform für Nostalgie, Freiheit und Selbstfindung. Wer es luxuriöser mag und Camping zu unbequem findet, dem könnte das glamourösere Glamping gefallen. In jedem Fall dürften auch einige Leute, die bisher noch völlig unerfahren im Camping-Bereich sind, Interesse an dieser Urlaubsform gefunden haben.

Doch vor dem ersten Camping-Urlaub gibt es auch einiges zu beachten. Eine große Hilfe für Camping-Neulinge ist der Austausch mit anderen Campern in einem Campingforum, egal ob es um Themen wie Reiseplanung oder Zubehör geht. Hier werden Erfahrungen ausgetauscht und Camping-Neulinge finden Antworten auf ihre Fragen.

Die Grundausrüstung für den Camping-Urlaub besorgen

Wer noch nie campen war, ist wahrscheinlich zunächst erst mal überfordert mit der Frage, was für den Camping-Urlaub alles auf die Packliste gehört. Hier ein Überblick über die wichtigsten Dinge, die unbedingt mit müssen und zur Grundausstattung gehören:

  • Wetterfeste Kleidung
  • Taschenlampe
  • Schlafsack und Isomatte
  • Grundausrüstung für das Zelt oder Wohnmobil (z.B. Heringe, Abschleppseil,…)
  • Hygiene- und Körperpflege-Produkte
  • Campingkocher und Campinggeschirr
  • Erste-Hilfe-Kasten, Insektensprays und Sonnencreme
  • Grundlegende Lebensmittel wie Milch, Nudeln, Dosentomaten, Öl, Gewürze, Wurst und Käse, Brot und Knabberzeug

Eine noch größere Checkliste hilft den Camping-Neulingen dabei, auch sicher nichts bei ihrem ersten Camping-Urlaub zu vergessen.

Den richtigen Campingplatz finden

Wohin soll es gehen? Bei über zehntausend Campingplätzen in Europa ist es schwer, den richtigen Platz ausfindig zu machen. Hier müssen sich die Urlauber natürlich fragen, wie sie sich den Urlaub vorstellen: In welches Land soll es gehen, welche Unterkunft ist geplant und wie soll der Urlaub ablaufen?

Wer den Camping-Urlaub nutzen möchte, um vom stressigen Berufsalltag abzuschalten und sich selbst zu finden, sollte beispielsweise eher einen ruhigen Campingplatz wählen, während Familien mit Kindern eher Plätze ansteuern sollten, wo viele Freizeitaktivitäten angeboten werden. Wichtig ist es beispielsweise, dass es Kinderanimation oder Spielplätze gibt.

Auch für unterschiedliche Interessen gibt es die verschiedensten Angebote, sei es für beispielsweise für Golfer, für Segler oder für Wintersportler. Hundebesitzer müssen ebenfalls beachten, dass Hunde nicht bei allen Campingplätzen erlaubt sind. Tipp: Die Vierbeiner fühlen sich besonders in ruhigen Naturgegenden wohl.

Infos für Camping-Neulinge

Familien sollten darauf achten, einen Campingplatz zu finden, wo die Kinder sich beschäftigen können – und wenn es nur das Lesen unter einem Baum ist. Bild: pixabay.com © Mimzy (CC0 1.0)

Die richtige Unterkunft finden

Das richtige Zelt ist natürlich das A und O, damit der Urlaub schön wird und der Urlauber gut schläft. Da es Zelte ganz unterschiedlicher Größen, Ausstattungen und Preisklassen gibt, verlieren Camping-Neulinge bei der Auswahl natürlich schnell den Überblick. Daher hier ein grober Überblick über die verschiedenen Zeltformen:

  • Kuppelzelte eignen sich mit ihrem leichten Gewicht und der stabilen Form besonders für Trekker und Bergsteiger, denn die kleinen Modelle brauchen nicht viel Platz und sind daher gerade in den Bergen sehr praktisch.
  • Tunnelzelte sind ebenfalls leicht, brauchen aber viel Platz und eignen sich daher für Wanderer, die überwiegend in flachen Gebieten unterwegs sind.
  • Familienzelte sind für mehrköpfige Familien ein Muss, da sie besonders geräumig sind und viel Komfort bieten. Auch wer das Zelt nicht immer wieder woanders aufschlägt, sondern auf einem festen Campingplatz übernachtet, liegt mit diesem Modell genau richtig.

Auch wer dagegen lieber einen Wohnwagen oder gar ein Wohnmobil kaufen möchte, muss einiges beachten. Camping-Neulinge sollten es vielleicht zunächst mit dem Mieten eines Wohnmobils oder Wohnwagens versuchen und herausfinden, ob diese Urlaubsform ihnen wirklich zusagt.

Vor dem Kauf müssen dann neben dem Preis und der Finanzierung vor allem Faktoren wie Größe und Ausstattung beachtet werden, die natürlich davon abhängen, wie viele Personen mitreisen, wieviel Gepäck mitkommt, wie lange der Urlaub sein soll oder ob man es eher minimalistisch oder luxuriös mag.

Beim Wohnwagen ist es auch entscheidend, ob darin nur geschlafen oder auch gekocht, gegessen und gewaschen werden soll.

Tipps für Camping-Neulinge

Der Vorteil von Wohnmobilen ist, dass man nicht an einem festen Platz bleiben muss, sondern jeden Tag wieder einen neuen Ort bereisen kann. Bild: pixabay.com © Glavo (CC0 1.0)

Die Tagesabläufe auf dem Campingplatz meistern

Ist man erst mal auf dem Campingplatz angekommen, gilt es natürlich auch einiges zu beachten. Schließlich ist man nicht allein auf dem Platz und muss erst mal mit dem sozialen Zusammenleben mit den anderen Campern zurechtkommen.

Allerdings ist auf dem Campingplatz der Kontakt meist schnell hergestellt, da Camper oft sehr gesellig sind – wer ein bisschen Smalltalk pflegt, die Regeln einhält und rücksichtsvoll gegenüber den anderen Campern ist, sollte also kein Problem mit den Stellplatznachbarn bekommen.

Aber Camping-Urlaub bedeutet ja auch nicht, dass man den ganzen Tag nur auf dem Campingplatz sitzt. Sobald man angekommen ist und die erste erholsame Nacht im Zelt, Wohnwagen oder Wohnmobil hinter sich gebracht hat, kann bei einer schönen Radtour oder Wanderung die tolle Natur erkundet und der Urlaub genossen werden.

  • Autor: Lisa
  • Lisa ist quasi auf dem Campingplatz groß geworden. Erst mit Mitte Zwanzig und der Bekanntschaft von ihrem Freund Max musste sie feststellen, dass nicht jeder ein Camping-Naturtalent ist. Dank großer Geduld und cleverer Campingstrategien sind nun aber beide gerne zusammen auf Campingplätzen in ganz Europa unterwegs. Besonders Südfrankreich hat es ihnen angetan, aber auch Dänemark steht immer ganz oben auf ihrer Liste.

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