TestTour

Wikinger-Geschichte in Jelling

28 Dezember, 2025

Herta und Frank besuchen Jelling, den sogenannten „Geburtsort“ Dänemarks. Das UNESCO-Weltkulturerbe ist bekannt für seine beiden einzigartigen Runensteine, die einen entscheidenden Einfluss auf die Geschichte Dänemarks hatten. Im Museum Kongernes Jelling taucht das Testteam tief in die spannende Welt der Wikinger und die Christianisierung der dänischen Bevölkerung ein.

Inhaltsverzeichnis

Zusammengefasst

Herta und Frank entdecken in Jelling den „Geburtsort“ Dänemarks und tauchen im UNESCO-Welterbe tief in die Geschichte der Wikinger ein. Sie erleben die Bedeutung der berühmten Runensteine von Gorm dem Alten und Harald Blauzahn, erkunden die beeindruckenden Palisaden und Grabhügel und erhalten im Museum Kongernes Jelling lebendige Einblicke in das Leben der Wikinger. Ein Highlight ist die Ausstellung der Goldschätze von Vindelev, bevor der Tag gemütlich im nahegelegenen Café ausklingt.

1. Abwechslungsreicher Tag in Jelling

Bereits bei der Ankunft in Jelling fallen die meterhohen weißen Palisaden auf. Welche Bedeutung diese beeindruckenden Anlagen haben, erfahren Herta und Frank während ihrer Führung durch die Wikingerzeit.

Herta und Frank lehnen gegen die Meterhohen Palisaden in Jelling

Meterhohe Palisaden, die den alten Schiffszug zur Wikingerzeit festhalten.

2. Die Taufstunde Dänemarks

Zu Beginn erleben sie die „Taufstunde Dänemarks“. 1591 wurde ein Runenstein zufällig als Treppenstufe in einer Kirche entdeckt. Nach der Reinigung zeigte sich seine enorme historische Bedeutung: Die von Gorm dem Alten in den 950er-Jahren erschaffene Rune enthält die erste Erwähnung eines dänischen Königs und sogar des Namens Dänemark als Inschrift.

Herta und Frank blicken auf den bedeutenden Runenstein

UNESCO-Weltkulturerbe: die bedeutenden Runensteine

Übersetzt steht auf dem Stein nämlich: „König Gorm stellte diesen Stein für seine Frau, Königin Thyria, der Schmuck Dänemarks, auf.“ Dieser kleinere, ältere Runenstein ist jedoch nur einer der beiden berühmten Steine in Jelling.

3. Der große Runenstein von Harald Blauzahn

Der zweite Runenstein wurde von Harald Blauzahn zu Ehren seines Vaters Gorm errichtet und brachte zwei wegweisende Proklamationen mit sich. Er ist die einzige waagerecht beschriebene Rune unter über 200 Funden in Dänemark, Südschweden und Norwegen, die inspiriert wurde von Blauzahns Studienreisen durch Europa. Da die Wikinger jedoch überwiegend Analphabeten waren, wurde auf der Rückseite eine anschauliche Illustration eingraviert, die die Botschaft für jedermann verständlich machte.

Bemalte Rückseite des Runensteins

Die rekonstruierte bemalte Rückseite des Runensteins

4. Die Palisaden & die Grabhügel

Weiter in der Wikinger-Geschichte erklimmen Herta und Frank einen der beiden Grabhügel, zu dessen Füßen die Runensteine thronen. Von oben erkennen Herta und Frank die riesige schiffsförmige Palisadenanlage, die fast 360 Meter misst: ein monumentales Denkmal für König Gorm. Die Wikinger glaubten, dass Schiffsbestattungen die Reise ins Walhalla ermöglichten.

Ausblick vom Grabhügel auf die Pallisaden und die Gräber

Ausblick vom Grabhügel auf die Pallisaden

Der erste namentlich genannte dänische König benötigte natürlich auch eine königliche Beerdigung. Neben einer stattlichen Grabkammer, mit einer Höhe von zwei Metern und zahlreichen Schätzen an die Götter, wurde der Wikingerkönig beerdigt. Doch Harald wollte seinen Vater noch mehr Respekt zollen. Deshalb gab er den Auftrag, einen Grabhügel zu erschaffen und erst damit zu stoppen, wenn er von seiner Reise zurück kommt. Das diese Reise beinahe sechs Jahre dauerte, erklärt, warum der Grabhügel so hoch ist. Die beiden Grabhügel in Jelling (der zweite Hügel enthält keine Grabkammer) sind die größten der Wikingerzeit.

5. Das Museum Kongernes Jelling

Im interaktiven Museum erfahren Herta und Frank noch mehr über das Leben der Wikinger. Wie lebten die Menschen damals? Wie lange dauerte es, bis man seinen Kampfwunden mit unterschiedlichen Waffen erlag? Das Museum macht die Geschichte für Besucher aller Altersgruppen erlebbar. Frank testet sogar eine Simulation der Reise nach Walhalla – „Wow, das ist ja cool!“, staunt er. Und Herta ergänzt: „Toll, wie das umgesetzt ist.“

Im interaktiven Museum erfahren Herta und Frank mehr über die Wikingergeschichte

Im interaktiven Museum erfahren Herta und Frank mehr über die Wikingergeschichte.

6. Geschichten der Goldschätze aus Vindelev

Ein weiteres Highlight ist die Ausstellung „Goldschätze aus Vindelev“ – einer der bedeutendsten Goldfunde der dänischen Geschichte. Die wertvollen Artefakte, entdeckt 2020 nahe Jelling, stammen aus dem 6. Jahrhundert, einer Zeit voller Kriege, Pest und einem gewaltigen Vulkanausbruch, der den Himmel über Nordeuropa drei Jahre verdunkelte. Vermutlich wurden die Goldobjekte dem Gott Odin als Schutzopfer dargebracht.

Großer Goldschmuck

Beeindruckende Goldschätze wurden 2020 unweit von Jelling gefunden.

7. Ein schöner Abschluss in Jelling

Nach einem geschichtsträchtigen Tag kehren Herta und Frank im gemütlichen SEJD Café & Boutique ein, nur wenige Meter vom Museum entfernt. Bei regionalen, biologischen Speisen lassen sie den Ausflug ausklingen.

Herta und Frank lassen sich ein regionales Essen im Cafe in Jelling schmecken.

Gemütlich und lecker, kann man den Ausflug im Cafe SEJD abrunden.

Hertas Fazit: „Es hat mir super gut gefallen. So etwas vergisst man nicht mehr. Beeindruckend, dass ein kleiner Ort so viel Geschichte hat. So lebendig erzählt, da erinnert man sich gleich noch viel besser.“ Und Frank ergänzt „eine spannende Geschichte und wahnsinnig beeindruckend, auch die Goldschätze.“

Campingplätze in der Nähe von Jelling:

Möchtest du mehr über die CampLife TestTour und die Testteams erfahren? In der Übersicht findest du alle Artikel zur CampLife TestTour entlang der südlichen Ostseeküste Jütlands. Auf dem YouTube-Kanal von ACSI gibt es außerdem alle Videos zu den Aktivitäten, Teams und Campingfahrzeugen.

  • Autor: Cathrin
  • Für mich gibt es keinen schöneren Urlaub als mit dem Zelt von einem Campingplatz zum nächsten aufzubrechen. Dabei ist es gerade interessant, nie zu wissen wohin die Reise genau geht. Während meines Urlaubs ist mir zudem die Nähe zur Natur besonders wichtig. Daher sind meine liebsten Reiseziele auch zu Fuß oder per Zug erreichbar. Letztes Jahr war ich in Österreich. Wohin meine nächste Reise geht… das weiß ich jetzt noch nicht!

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