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Mit dem Wohnmobil nach Portugal: Drei Routen mit Campingplatztipps

19 August, 2025

Portugal ist ein traumhaftes Reiseziel: sonnenverwöhnte Strände, stimmungsvolle Städte und atemberaubende Natur. Aber auch der Weg dorthin kann sich sehen lassen – je nachdem, ob du möglichst schnell, günstig oder landschaftlich reizvoll reisen möchtest. In diesem Blog stelle ich dir zwei verschiedene Routen vor, inklusive schöner Zwischenstopps und praktischer Tipps. Du willst einfach nur schnell von A nach B? Dann lies trotzdem unbedingt weiter.

Inhaltsverzeichnis

Zusammenfassung

Planst du eine Wohnmobilreise von Deutschland nach Portugal? In diesem Blog findest du drei Routenvorschläge nach Portugal – inklusive hilfreicher Tipps und schöner Campingplätze entlang des Weges. Ob du dich für die malerische Küstenroute über Frankreich und Nordspanien entscheidest, für die kulturell interessante Inlandroute über Städte wie Lyon, Barcelona und Madrid, oder für die schnellste Autobahnstrecke – dieser Blog bringt dich auf den richtigen Weg.

Starte gut vorbereitet in dein Abenteuer: Achte darauf, dass dein Wohnmobil in einwandfreiem Zustand ist, du alle wichtigen Dokumente dabeihast und immer etwas zu essen und trinken griffbereit ist. Eine Mautbox kann die Reise deutlich entspannter machen. Natürlich kannst du Mautstraßen auch umgehen, indem du auf National- oder Departementsstraßen ausweichst.

Wohnmobile auf einem Parkplatz an der portugiesischen Küste

Die lange Küstenlinie Portugals ist einfach traumhaft.

Welche Route passt zu dir?

Der Weg nach Portugal ist lang. Deshalb ist es wichtig, schon vor der Abfahrt ein paar Entscheidungen zu treffen. Aufgrund der Distanz solltest du mindestens zwei bis drei Reisetage einplanen – je nachdem, wie lange du täglich fahren möchtest. Hast du keine Eile? Dann nutze die Gelegenheit und halte öfter an. So kannst du die vielen schönen Orte entlang der Strecke genießen, die du sonst einfach passieren würdest.

Mit diesem Gedanken im Hinterkopf habe ich drei Routen für dich zusammengestellt – inklusive passender Campingtipps entlang des Weges.

Küstenroute über Westfrankreich und Spanien

Wie wäre es zum Beispiel mit einer Route entlang der Atlantikküste Frankreichs, durch die imposanten Berge und Schluchten Nordspaniens bis hinunter nach Porto?

Bestaune die schneeweißen Kreidefelsen von Étretat, mach Halt an den D-Day-Stränden und entdecke den weltberühmten Klosterberg Mont Saint-Michel. Bordeaux ist der letzte französische Zwischenstopp – von hier geht es weiter nach San Sebastián, in die Picos de Europa und nach Santiago de Compostela. Diese Route führt dich durch atemberaubende Nationalparks, zu traumhaften Stränden und kulinarischen Highlights wie Pintxos. Wer Kultur liebt, sollte in Bilbao einen Zwischenstopp einlegen und das berühmte Guggenheim Museum besuchen.

Campingtipps entlang der Route:

Santiago de Compostela

Die Pilgerstadt Santiago de Compostela solltest du einmal im Leben gesehen haben.

Route durch das Landesinnere von Ostfrankreich und Spanien

Du kannst dich auch dafür entscheiden, nicht entlang der Atlantikküste, sondern quer durch das französische Binnenland zu fahren. Über die Mittelmeerküste und das spanische Inland erreichst du so Coimbra oder Lissabon. Diese Route ist etwas länger und die Etappen sind ausgedehnter – aber sie lohnt sich auf jeden Fall!

Das Naturerlebnis beginnt schon ganz in der Nähe – in der luxemburgischen Region Mullerthal. Nach einem Tag voller schöner Wanderungen geht es weiter zu drei französischen Städten – Dijon, Lyon und Montpellier – wo dich edle Weine und beeindruckende Architektur erwarten. Schlendere über die Las Ramblas oder gönn dir ein Bad im Mittelmeer bei Barcelona, bevor du weiterfährst in Spaniens königliche Hauptstadt: Madrid. Von dort sind es etwa sechs Stunden Fahrt bis nach Coimbra oder Lissabon – oder du planst einfach noch eine zusätzliche Zwischenübernachtung ein.

Campingtipps entlang der Strecke:

Du hast genug Zeit und willst nicht all die Kilometer durch Spaniens Binnenland fahren? Dann überlege, ob du ab Barcelona der Mittelmeerküste folgst – über Valencia, Murcia, Málaga und Sevilla gelangst du nach Faro an der portugiesischen Algarve.

het platteland en de rivier Jarama rond Madrid

Ein Spaziergang entlang des Jarama-Flusses bei Madrid lohnt sich.

Die schnellste Route

Du hast nur ein paar Wochen Urlaub und möchtest möglichst viel Zeit direkt in Portugal verbringen? Dann bleibt nur eines: viele eher langweilige Autobahnkilometer abspulen. Fahre über Paris nach Bordeaux, überquere bei San Sebastián die Grenze und fahre weiter Richtung Burgos.

Ab Burgos hast du drei Möglichkeiten:

  • Norden Portugals: Fahre über León und überquere die Grenze bei der portugiesischen Stadt Chaves. Von dort sind es noch ca. 150 Kilometer bis Porto.
  • Landesmitte: Von Burgos aus geht es über Salamanca nach Guarda, der höchstgelegenen Stadt Portugals. Noch 320 Kilometer – und du parkst dein Wohnmobil in Lissabon.
  • Zur Algarve: Wer direkt Richtung Sonne will, nimmt die Route über Salamanca und Sevilla bis an den Strand.

Egal, welche Route du wählst – du bist mindestens 20 Stunden unterwegs. Nutze also unbedingt einen der oben genannten Campingtipps, damit du ausgeruht weiterfahren kannst.

Maut oder keine Maut?

In Frankreich, Spanien und Portugal ist auf vielen Autobahnen Maut fällig. Wenn du die Gebühren vermeiden möchtest, z. B. aus Kostengründen, musst du mit deutlich längerer Fahrzeit rechnen. Der Vorteil: Du siehst mehr vom Land – slow travel eben!

Eine mautfreie Route:

  • Frankreich: Nimm die N2 Richtung Paris und fahre über Nebenstrecken wie die D607, D40 und D31 weiter. Die A20 ist teilweise kostenlos und eine gute Option.
  • Spanien: Viele Autobahnen sind in den letzten Jahren mautfrei geworden. Die AP-68 (bei Bilbao) und die AP-9 (von Santiago de Compostela nach Porto) sind noch kostenpflichtig. Umgehe sie über die kostenlosen Nationalstraßen (N-Straßen).

Wenn du auf mautpflichtigen Straßen fährst, beachte bitte: Es ist nicht immer möglich, mit EC-Karte oder bar zu zahlen. Eine Kreditkarte solltest du deshalb immer griffbereit haben. Eine Mautbox (tolbadge) kann ebenfalls sehr hilfreich sein – damit zahlst du automatisch, ohne anhalten zu müssen. Online findest du verschiedene Anbieter, die Mautboxen für Frankreich, Spanien und Portugal anbieten.

ein Wohnmobil auf einer Straße in den Pyrenäen


Ist dein Wohnmobil bereit für die neue Campingsaison?

Gut vorbereitet losfahren: praktische Tipps

Du planst deine erste längere Wohnmobilreise? Dann wirf unbedingt einen Blick auf diese praktischen Tipps. Für erfahrene Camper mag das nichts Neues sein – aber Wiederholung schadet nie!

  • Dein Wohnmobil in Topform: Lass vor der Abfahrt einen Check beim Fachbetrieb machen und kontrolliere regelmäßig – auch unterwegs – Reifendruck, Ölstand und Kühlflüssigkeit.
  • Wichtige Dokumente: Vergiss nicht Fahrzeugschein, Auslandsschutzbrief, Versicherungsnachweise und ggf. deine Reisekrankenversicherung.
  • Sicherheitsausrüstung: Erste-Hilfe-Set, Taschenlampe, Warndreieck, Warnwesten und Ersatzrad – man hofft, sie nie zu brauchen, aber sie fehlen oft genau dann, wenn es drauf ankommt.
  • Campingausstattung: Auf dem Platz möchtest du entspannt sitzen, kochen und vielleicht auch eine Runde Karten spielen. Denk also an Tisch, Stühle und Co.
  • Lebensmittel & Getränke: Ein kleiner Vorrat an Wasser und haltbaren Lebensmitteln ist Gold wert. Natürlich darfst du unterwegs auch ruhig lokale Leckereien einkaufen!

Sparen mit der CampingCard ACSI

Mit dem Wohnmobil unterwegs zu sein bedeutet Freiheit – aber auch Sparpotenzial! Mit der CampingCard ACSI übernachtest du in der Vor- und Nachsaison besonders günstig auf mehr als 3.000 Campingplätzen in ganz Europa. Alle Vorteile findest du auf campingcard.com. Oder lass dich direkt in diesem Blog durch unsere Campingtipps inspirieren.

Du hast selbst eine Lieblingsroute oder einen tollen Campingplatz in Portugal entdeckt? Dann teile deine Tipps gerne unter diesem Blog und hilf anderen Campern weiter!

  • Autor: Paul
  • Ich liebe Camping. Im Moment noch im Zelt, aber „wenn ich groß bin,“ hätte ich am liebsten ein eigenes Wohnmobil. Damit würde ich am Strand, in den Bergen oder in der Nähe einer coolen Stadt parken. Ich bin gerne aktiv, aber mit einem guten Buch auf dem Campingplatz bin ich auch überglücklich.

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